Mieten steigen schneller als Einkommen – Oberberg braucht endlich eine echte Wende in der Wohnungspolitik
Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der
Bundestagsfraktion der Linken zeigt: In Nordrhein-Westfalen sind die
Angebotsmieten in den letzten zehn Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. Der
Landesdurchschnitt liegt inzwischen bei 9,55 Euro pro Quadratmeter. Damit
steigen die Mieten deutlich schneller als die Einkommen – für viele Haushalte
bedeutet das: Ein Drittel oder mehr des Einkommens geht allein für die Miete
drauf.
Diese Entwicklung betrifft auch das Oberbergische. Hier stiegen die
Angebotsmieten von 5,42 Euro/m² im Jahr 2010 auf 7,79 Euro/m² im Jahr 2024
– ein Plus von 43,7 %.
Dazu erklärt Johanna Weber, Kreissprecherin und Spitzenkandidatin Die Linke
zur Kreistagswahl erklärt:
„Immer mehr Menschen wissen nicht, wie sie die nächste Miete bezahlen
sollen. Während Lebensmittel, Energie und der Alltag teurer werden, fressen
die Mieten ganze Gehälter auf. Neubau alleine reicht nicht – wir brauchen eine
Politik, die die Profite der Immobilienkonzerne stoppt und die Menschen
schützt.“
Die Linke tritt bei der Kommunalwahl 2025 für klare wohnungspolitische
Veränderungen ein:
- Massiver Ausbau kommunaler und gemeinnütziger Wohnungsbestände, statt Abhängigkeit von privaten Konzernen.
- Rekommunalisierung privatisierter Bestände und Vorrang für kommunale Wohnungsgesellschaften bei Grundstücksvergabe.
- Konsequentes Vorgehen gegen Leerstand und Spekulation, um vorhandenen Wohnraum nutzbar zu machen.
- Sozial gerechte Stadtentwicklung, die Verdrängung verhindert und die Mieter:innenrechte stärkt.
„Wohnen ist ein Grundrecht und keine Ware. Wenn die Politik weiter untätig
bleibt, wird auch das Leben auf dem Land für Normalverdienende
unbezahlbar. Deshalb kämpfen wir als Linke für echte Entlastung der
Menschen – vor Ort und im Land“, so Weber abschließend.
