Genug ist Genug. Linke startet in einen „Heißen Herbst“ der Proteste

DIE LINKE. Oberberg

Die Linke Oberberg ruft für den 29.09., 27.10., 24.11. und 22.12. unter dem Motto „Menschen entlasten. Preise deckeln. Übergewinne besteuern.“ zu Sozialprotesten in Gummersbach auf.

Die Preise für Lebensmittel, Strom und Gas gehen durch die Decke. Aber: Viele Konzerne machen mit Krieg und Krise extra Gewinne. Der Club der Superreichen wird größer: Manche gewinnen immer, wenn die Regeln nicht geändert werden.
Seit Monaten warnen alle Sozialverbände vor der Gefahr, dass Millionen von Menschen zusätzlich in die Armut abrutschen werden, wenn nicht deutliche finanzielle Entlastungen und reale unkomplizierte Hilfen für die Mehrheitsbevölkerung von der Ampel bereitgestellt werden. Auch das dritte sogenannte „Entlastungspaket“ stellt gerade für akut von Armut betroffenen Menschen keine wirkliche Unterstützung dar.

Die Preise explodieren und viele Menschen trifft das wie ein Schlag ins Gesicht. Sie wissen nicht mehr, wie sie über den Monat oder über den Winter kommen sollen: Für einen Vier-Personen- Haushalt könnten die Nebenkosten bis zu 5 000 Euro teurer werden. Immer mehr Menschen müssen wegen der gestiegenen Preise eine Mahlzeit ausfallen lassen.
Wir sagen: Es reicht! Strom, Heizen, Lebensmittel, Bus und Bahn müssen für alle bezahlbar sein. Die Regierung muss dafür sorgen, dass die Entlastung von den Preissteigerungen sozial gerecht ist und Ungleichheit zurückdrängt.

Dazu sagt Kreissprecherin Heidi Mehlhorn: „Viele Organisationen und Initiativen haben bereits Aktionen gegen die soziale Kälte der Bundesregierung und kommende Armutskrise bundesweit durchgeführt. Auch die Bundespartei DIE LINKE hat zu einem ‘Heißen Herbst‘ aufgerufen. Auch im Oberbergischen werden wir unseren Protest auf die Straße bringen und für eine gerechte Gesellschaft kämpfen.“

Doch was tut die Regierung? Statt den Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen zu helfen, die sich mehrere Tausend Euro Nachzahlung für die Heizung nicht leisten können, verzichtet sie auf die Übergewinnsteuer, die bis zu 100 Milliarden Euro einbringen könnte und belastet statt dessen die Menschen mit einer Gaspreisumlage. Es ist höchste Zeit, dass sich was ändert. Es ist höchste Zeit für soziale Gerechtigkeit.

Die Linke lädt ab dem 06. Oktober jeden Donnerstag um 18 Uhr zu offenen Vorbereitungstreffen in ihr Büro (Gummersbacher Str. 22, 51645 Gummersbach) ein. „Für Verpflegung und heiße Getränke gegen soziale Kälte ist natürlich gesorgt,“ sagt Kreissprecher Jan Köstering abschließend.