Der Kreisvorstand der Linken Oberberg nominiert Diyar Agu zum Bundestagskandidaten

DIE LINKE. Oberberg

Der Kreisvorstand der Partei Die Linke Oberberg hat einstimmig auf ihrer letzten Sitzung Diyar Agu
zum Direktkandidaten im Oberbergischen Wahlkreis für die Bundestagwahl 2021 nominiert und in
einem Rundbrief den Kreismitgliedern vorgestellt. Im Januar 2021 soll die Entscheidung zur
Aufstellung auf einer Mitgliederversammlung getroffen werden.
Diyar Agu ging schon bei der Bundestagwahl 2017 für die Linke Oberberg ins Rennen. Mit damals
17 Jahren war er deutschlandweit der jüngste Kandidat und verschaffte sich parteiübergreifend
Respekt. Der Kreisvorstand setzt mit der Nominierung auf Kontinuität und Konstanz. Im kommenden
Wahljahr soll an die Basis, die Agu auf zahlreichen Podien, Infoständen und Haustürgesprächen
aufgebaut hatte, angeknüpft und das Vertrauen zu den Wählerinnen und Wählern wiederhergestellt
werden.
Dazu sagt Agu: „Ich bedanke mich beim Vorstand recht herzlich für ihr Vertrauen. Es wäre mir eine
große Ehre erneut für die Linke anzutreten, zumal sich meine Ziele in den vergangenen 3 Jahren
nicht verändert, sondern verstärkt haben. Die Corona-Pandemie hat erneut gezeigt, dass die
Marktwirtschaft alleine nicht in der Lage ist Krisen zu lösen. Es braucht einen starken Sozialstaat,
der die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Rezession abdämpft und eine drohende
Armutswelle in weiten Teilen der Bevölkerung verhindert. Das gelingt uns nur, wenn wir den
Niedriglohnsektor abschaffen, die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes rückgängig machen, zu
unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Jobs zurückkehren und einen höheren Mindestlohn
festsetzen.
Mit großangelegten öffentlichen Investitionsprogrammen für Bildung, Arbeit und Infrastruktur, für
den Nahverkehr und den ökologischen Städtebau soll unsere Zukunft gesichert und das Land
nachhaltig gestaltet werden. Als angehender Ingenieur kann ich gleichzeitig aber nur anmahnen,
dass wir in der Verantwortung sind eine ökologisch verträgliche Produktion zu gewährleisten, die
Forschung von Energiespeichersystemen zu fördern und konsequent in regenerative Energien zu
investieren. Unsere Wirtschaft muss sozial-ökologisch umgebaut werden.“
„Die Beschäftigten in den Krankenhäusern und Gesundheitsämtern bekommen zu spüren, dass nach
wie vor zu wenig Personal und kein politischer Wille vorhanden ist, den warmen Worten Taten folgen
zu lassen. Hoffnungen, dass das Personal mehr Anerkennung, etwa durch höhere Löhne, erfährt,
wurden enttäuscht. Die Linke kämpft für soziale und gerechte Lösungen und mit Diyar Agu haben
wir einen jungen und doch sehr erfahrenen Kandidaten. Bereits mit seiner letzten Kandidatur für uns
konnte er ein starkes Ergebnis einholen und wir sind davon überzeugt, dass er an bereits
geschaffenen Vertrauen anknüpfen kann.“, so Kreissprecher Jan Köstering.
Agu ergänzt weiter: „Mein politischer Ansporn bestand schon immer darin, den Menschen, die
bisher am meisten unter direkter, aber auch struktureller Gewalt, leiden mussten, Hoffnung auf ein
besseres Leben zu schenken. Ich will weltweit für alle, die sich nicht selbst verteidigen können, eine
Stimme sein und für sie kämpfen.“

 


Daten zur Person:

  • geboren am 08.09.1999 in Gummersbach
  • Student an der RWTH Aachen (Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau)
  • Direktkandidat im Oberbergischen Kreis und Kandidat auf der NRW-Landesliste mit Platz 24 bei der Bundestagswahl 2017
  • Seit 2020 Fraktionsvorsitzender Die Linke im Rat der Stadt Gummersbach