Solidarität mit den Streiks im Nahverkehr

Die Linke NRW

Anlässlich des Arbeitskampfs der Beschäftigten im ÖPNV erklärt Ulrich Thoden, stellvertretender Landessprecher von Die Linke NRW und gewerkschaftspolitischer Sprecher:

"Nachdem in der Nacht zum Mittwoch die Verhandlungen im Arbeitskampf der Beschäftigten im ÖPNV ergebnislos abgebrochen wurden, beginnt nun die Schlichtung. Zuvor hatten 97% der Beschäftigten für einen Erzwingungsstreik gestimmt. Das ist ein starkes Zeichen für die Geschlossenheit und Kampfkraft der Kolleg;innen!

Im Vordergrund der Forderungen stehen die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und die Atttraktivierung des Berufs. Trotz der oft zu hörenden Lippenbekenntnisse zum ÖPNV müssen viele Selbstverständlichkeiten wie etwa die Bezahlung von Überstunden ab der ersten Minute, Entlastungstage sowie ein identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende noch immer gegen den Widerstand der kommunalen Arbeitgeber erkämpft werden. Mobilität gehört zum Kernbestand der Daseinsvorsorge. Anstatt die Kolleg:innen, die Tag für Tag ihr Bestes geben, wertzuschätzen und den Beruf für neue Arbeitnehmer*innen attraktiv zu machen, wird hier auf dem Rücken der Beschäftigten und der Fahrgäste ein unerträglicher Mangelzustand verwaltet, der durch jahrelang politische Misswirtschaft entstanden ist. Diesen haben nicht die Beschäftigten zu verantworten.

Thoden abschließend: "Wir Linken stellen uns entschieden hinter die Forderungen der Kolleg:innen im öffentlichen Nahverkehr und fordern alle Menschen in NRW, die tagtäglich auf den ÖPNV angewiesen sind,  auf, sich mit den Beschäftigten zu solidarisieren und Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber zu machen. Wir fahren gemeinsam!"